Das Osterfest
 
erzählt:Johann Kailer und Heinrich Leibensberger
aufgeschrieben:Pfarrer Jakob Rometsch
 
An Ostern bauten sich die Kinder Osterhäuschen. Sie stellten zwei Backsteine auf, legten zwei oben drüber, einen hinten und einen vorne. Solange die Kinder zur Schule gingen, glaubten sie noch ein bißchen an den Osterhasen. Es gab auch ein Sprüchlein:

"Der, die, das, die Henne und der Has, die Mutter legt die Eier rein und sagt, es wär' der Has'."

Waren ältere Geschwister da, so legten diese manchmal, um ihre jüngeren Geschwister zu ärgern, Roßbollen um das Osterhäuschen.
Am zweiten Ostertag war für die Ledigen nachmittags Musik und zwar von zwei bis vier oder fünf Uhr und abends von sieben bis nachts um zwei Uhr.
 
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