Beim Feuerlöschen
 
erzählt:Johann Kailer und Heinrich Leibensberger
aufgeschrieben:Pfarrer Jakob Rometsch
 
Als es noch keine Freiwillige Feuerwehr gab, wurden bei Ausbruch eines Feuers, gleichgültig ob bei Deutschen oder bei Schokazen, die Glocken geläutet oder es wurde geschossen, so daß die Bevölkerung auf das Feuer aufmerksam wurde. Die Banovcer hatten eine Spritze, die von Hand betrieben wurde und zwar pumpten auf jeder Seite drei Mann. Auch ein paar Wasserschläuche waren da.

Brach ein Feuer aus, so wurde schnellstmöglich die Spritze aus dem Rathaus, wo sie untergebracht war, zur Feuerstelle gebracht. Die Bauern, die Roß und Wagen hatten, spannten ein, stellten zwei Fässer auf den Wagen und fuhren zur Donau um Wasser zu holen. Die kein Fuhrwerk hatten nahmen eine Mistgabel oder einen Eimer und rannten zur Feuerstelle, Männer wie Frauen. Da nur eine Spritze vorhanden war, wurden eine oder zwei Ketten gebildet, die das Donauwasser mit Eimern auf die Feuerstelle zum Löschen geschüttet haben. Die Leute an der Spritze mußten ein übergreifen des Feuers auf die Umgebung verhindern. Nachdem eine Feuerwehr bestand, wurden die Spritze und die Schläuche eingeschlossen und der Feuerwehr unterstellt. Das Wasser wurde jedoch wie bisher von den Bauern mit ihren Fuhrwerken aus der Donau geholt und auch die Leute ohne Fuhrwerk halfen wie bisher mit rasch gebildeten Wassereimerketten beim Löschen.
 
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