Tschuwetsch oder Reis und Paradeis
 
erzählt:Katharina Schneider geb. Millich
aufgeschrieben:Franz Schneider
 
Tschuwetsch ist ein Gericht, das die Auswanderer von der slawischen Bevölkerung übernommen haben. Es basiert auf Reis, den sie vorher kaum gekannt hatten und war das typische Sommergericht, weil man dazu Tomaten braucht.

Es ist das optimalste Gericht hinsichtlich Kosten, Aufwand und Geschmack und wird aus diesem Grunde auch als das Essen aus der damaligen Zeit am längsten in der Erinnerung der Nachfahren bleiben.

Zutaten pro Person
2-3 Löffel Reis
2-3 Tomaten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Schweinekotelett
Tomatenmark, Salz, Pfeffer und Parika
Blattpetersilie oder Liebfrauenstöckel

Zubereitung
Man nimmt eine Tschuwetschplatte (Auflaufform) oder eine flache Pfanne, die für eine Backröhre geeignet ist. Die Tomaten und Zwiebel schneidet man klein und legt sie schichtweise in die Auflaufform. Dazwischen legt man das Fleisch und würzt alles mit Salz, Pfeffer und Pakrika. Früher hat man die Kräuter zu einem Bündel gebunden, dazwischen gelegt und vor dem Essen wieder entfernt. Besser ist es aber, die Kräuter klein zu schneiden und unterzustreuen. In einem Gefäß löst man das Tomatenmark in Wasser auf und gießt es gleichmäßig über die Zutaten. Es sollte alles nur knapp mit Wasser bedeckt sein. Zum Schluss gibt man noch etwas Öl, Butter oder Schmalz auf die Zutaten und schiebt es in die Backröhre. Das Gericht ist dann fertig, wenn alles Wasser durch den Reis aufgesogen oder auch verdampft ist.

Es ist auch das ideale Gericht für Vegetarier, wenn man das Fleisch weglässt.


 
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